Das Leben kann ja so aufregend sein, man geht in die Schule, lernt interessante Leute kennen und entdeckt ein gemeinsames Hobby , die Musik (www.gbo-bigband.de).
Später kam....

Das Studium

... eigentlich ziemlich langweilig, oder? Und dann diese Berufsaussichten... schrecklich!!! Wird man Taxifahrer oder doch lieber die Würstchenbude? Genau diese Frage stellten sich auch die 4 Gründungsmitglieder von 41 Degree: Daniel, Tobi, Michael, der eigentlich nur unter dem Namen Doc bekannt ist, und Benjamin (weil sich der Esel eben immer zuletzt nennt!).
Aber nicht nur die Zukunftsausichten, eigentlich haperte es schon an der Gestaltung der Freizeit: Themenabende beim Fernsehsender, vor den überfüllten Regalen der Videothek stehen um festzustellen, dass man doch schon alle Filme kennt, nicht eine passable Disco in unserer idyllischen Kleinstadt ...
undsoweiterundsoweiterundsofortundsoweiterundsoweiterundsofortundsoweit
erundsoweiterundsofortundsoweiterundsoweiterundsofortundso
weiterundsoweiterundsofortundsoweiterundsoweiterundsofort... Ihr kennt das ja...

Man traf sich am Vorabend des lokalen Hersfelder Lullusfestes "Enner, Zwoon, Dräi, Bruder Lolls" und entschied sich DIE BAND wieder zusammen zu führen! Gesagt, getan...
Gesang, Trompete, Gitarre und Bass waren an diesem Abend bereits vorhanden. Um die Rhythmusgruppe zu vervollständigen, brauchte man nicht lange zu überlegen: www.darkbluechair.de. Der allseits bekannte Michael "Commander" Honikel wurde reaktiviert. Desweiteren erinnerte man sich an einen jungen Saxophonisten aus GBO-Bigband-Zeiten.
Damit hatte man eine brauchbare Besetzung zusammen und begann quasi im Handumdrehen mit dem Proben. Denn man hatte großes vor! Eine Probe, ein Auftritt hieß das Motto . . . Naja, Hochmut kommt vor dem Fall und ohne Fleiß kein Preis. Das haben wir dann auch am eigenen Leib erfahren, als wir wieder auf dem Boden der Tatsachen ankamen.

Wir bekamen von unserem Saxophonisten (Florian Trinter) den Geheimtipp, dass bei einem Band-Wettbewerb eventuell neue Mitglieder rekrutiert werden könnten. Dieser Tipp brachte Flo den Titel des Personalchefs und eine Nominierung zum Mitarbeiter des Monats ein. Und wir wurden tatsächlich fündig. Fasziniert vom Talent der Sängerin Verena Preis und des Keyboarders Manuel Schmidtlein wurden beide stante pede engagiert. Aus seinem unendlichen Bekanntenkreis pickte unser Personalchef dann noch einen weiteren Saxophonisten: Matthias Knüttel. Juhuu, endlich war die Besetzung komplett und man konnte wenigstens ernsthaft proben...

Das Personalkarussell

Doch schon bald kamen die nächsten Ernüchterungen. Man traf sich wie üblich um 15:00 Uhr um den Rest des letzten Bierkastens aufzubrauchen und auch ein paar Stücke zum Besten zu geben, bzw. einzustudieren. Doch es wurde halb 4, halb 5, das Bier war leer, die Stücke schon gespielt aber die Band nicht voll(besetzt). Ganz klar, es musste mehr Bier her ... Sofort wurde diesem Mangel Abhilfe geschaffen. Doch auch mit mehr Hopfenblütentee konnten wir den Keyboarder und den Elchophonisten nicht ködern, also mussten wir uns von beiden trennen...schopper schopper schade :-(
Wir begannen uns an den Kasting Shows großer Rundfunkanstalten zu orientieren und riefen die Aktion "Hilmes-sucht-den-Superblasmusiker" ins Leben. Der mit dem längsten Talent gesegnete Kandidat war Matthias Herz. Doch nach ein paar Monaten gemeinsamen Musizierns trat er von seinem frisch ergatterten und gut bezahlten Posten zurück.
Aber zwischenzeitlich hatte sich ein weiterer glücklicher Zufall ergeben.

Besagter Keyboarder wurde noch am selben Abend angerufen. Er kam auch tatsächliche vorbei. Doch unser Bassist laberte ihn stundenlang voll, so dass die restlichen anwesenden Mitglieder dieser denkwürdigen Festivität schon dachten:"Der Keyboarder kommt doch eh nie, so wie der dem jetzt eine Kassette ins Ohr geschoben hat...". Wider erwarten kam er doch! Ab dieser Probe war die Melodiegruppe mit Manuel Ködding an den Keyboards endlich komplett! Zur Feier des Tages wurden gleich nochmal ein paar erfrischende Getränke geöffnet und der Probenbetrieb mit höchstem Eifer vorangetrieben!
Die ersten Auftritte rückten näher und alles schien sich dem Guten zugewandt zu haben. Ja sogar die Choreografie die sich unser Bläsersatz ausgedacht hatte stimmte bis ins Detail! Doch der nächste unglückliche Zufall lies nicht lange auf sich warten. Unseren Posaunisten zog es nach Neuseeland...

Der Habicht sieht ...

Also mussten die ersten Auftritte leider mit unvollständigem Bläsersatz absolviert werden. Doch diese Tatsache hin oder her, dem Publikum gefiel es trotzdem und unser Optimismus in 10 oder 20 Jahren mal für ein halbes Jahr eine beständige Besetzung zu haben ist ungebrochen. Genauso wie unsere Lust am Musik machen. Und das ist ja das Wichtigste!

DIE GEGENWART

Nachdem dann die paar Auftritte absolviert waren, ergab es sich, durch eine glückliche Fügung des Schicksals, dass uns eine Gärtnerin über den Weg lief. Naja, das soll ja mal vorkommen. Doch sie hatte eine Gießkanne dabei! Und wer von der geneigten Leserschaft schon mal in eine Gießkanne hineingeblasen hat, weiß genau, warum das für uns so wichtig war! Genau, das Geräusch einer Gießkanne, durch die man Luft pustet hört sich ungefähr so an: Trööööööööööt (mit ganz tiefem „ö“)!Sofort wurde Sie (ihr Name ist Käthe (wurde natürlich aus Datenschutzgründen von der Redaktion geändert)) engagiert! Damit es optisch ein bisschen feiner rüberkommt haben wir ihre Gießkanne einer galvanischen Behandlung unterzogen, ein paar Löcher dort hinein gebohrt und einige Mechaniken aufgeschraubt. Das Resultat war eine Gießkanne, die nicht nur wie ein Bariton-Saxophon aussieht, sondern auch noch verblüffend autentisch klingt! Damit besitzt die Band endlich einen vollständigen Bläsersatz!

HSDSTR (Hilmes Sucht Den SuperTrommler)

Jaaaa nicht nur große Plattenfirmen und allseits bekannte Rundfunkanstalten schicken ihre Agenten um die ganze Welt um die größten Talente an Gesang, Tanz, Schlittschuhlaufen oder Kartoffelschälen zu finden, auch eine kleine, unbekannte Kapelle aus Hilmes versuchte nach dem traurigen Abschied des allseits beliebten Commanders mit Hilfe einer Castingshow adäquaten Ersatz zu rekrutieren. Die Show sollte ein fulminanter Erfolg werden. Das Testpublikum war jedenfalls total begeistert, aber leider gingen die Videoaufnahmen verloren und sind bis heute nicht wieder aufgetaucht. Die besten Szenen werden aber sicherlich für den Spielfilm „41degree – Die Band“, der spätestens im Jahre 2586 in die Kinos kommt, nachgedreht.
Die überaus kritische Jury hatte schwere Entscheidungen zu treffen, hatten sich doch die unterschiedlichsten, Trommler zum Casting angemeldet. Einige nahmen sogar stundenlange Autofahrten auf sich um teilnehmen zu können, andere hatten sogar einen Vortrag über die hohe Kunst des Trommelns vorbereitet. Dieser behandelte solch wichtige Themen wie z. B. die Taktarten, die ein Trommler beherrschen sollte (dies sind u. a. 3/4, 4/4 16/16 und alle anderen JEMALS gespielten Taktarten!). Wir haben diesen Vortrag an die Verantwortlichen der Musikmesse geschickt. Hier wurde uns zugesichert, dass er in einen Feuer, Wassser und Strahlungssicheren Tresor (english: Earth Wind & Fire) auf dem Grunde des Pazifischen Ozeans befördert werden wird, da die Gefahr des Lesenden, ein Knoten in den Sehnerv zu bekommen exorbitant hoch ist!
HSDSTR (Hilmes Sucht Den SuperTrommler)… Eines Tages stellte sich der in Fachkreisen nicht nur als hervorragender Trommler, sondern auch als ausgewiesener Spezialist für Flüssigkeiten aller Art, bekannte Aldi der harten und unbarmherzigen Jury. Es gelang ihm jedoch nach ein paar kurzen, groovigen Takten sämtliche Jurymitglieder von seinen Qualitäten zu überzeugen. Er wurde also vorzeitig zum Sieger erklärt und alle weiteren Kandidaten wurden an andere Castingshows vermittelt.

Bleibt dem Autorenteam nur noch zu sagen:
Wir sehen euch auf der Tanzfläche beim nächsten Auftritt! Und natürlich:
... Der Doc muss um halb 4 im Bett liegen, damit er um halb 8 aufstehen kann, armer Kerl...

in diesem Sinne

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